Suchbegriff eingeben

Tourenbericht: „Desert Country“ (USA/Mexiko)

Dieser Trip liegt schon eine ganze Weile zurück. Er hat es nie geschafft, veröffentlicht zu werden. Warum? Keine Ahnung. Manche Dinge brauchen eben eine Weile auf der Festplatte, um zu reifen bzw. die richtige Stelle zu finden. 




Idee
Ein Boot in der Wüste. Die klassischen Landschaften im amerikanischen Südwesten, die Halbwüsten und Großen Schluchten, in einer Tour erleben. Dazu: "Backcountry" Feeling! 

Plan
Die Highlights des Big Bend National Parks an der Grenze zu Mexiko miteinander verbinden: Eine Tour von den Bergoasen der Chisos Mountains durch die Chihuahuan Desert bis zum Canyon des Rio Grande.

Charakter  
Anspruchsvolle Wanderung (Kakteen und Felsen, z.T. keine Wege), aber einfaches Paddeln (kein Wildwasser). Die größte Herausforderung ist das (Trink)Wassermanagement. Der aride Charakter der Gegend hat jedoch seine ganz eigene Faszination. Nachts unterm Sternenhimmel erlebt man diese am intensivsten. 

Story
Aus Ostdeutschland seien wir, ja. Ob es denn mit dem Krieg noch so schlimm sei? Alle Vorurteile über Texaner im hintersten Winkel haben sich bestätigt! Eine andere Geschichte ist die der Karten und Wege. Die müssen sich nicht immer mit der Vorstellung der Ranger decken. Das ist besonders spannend, wenn man auf einen solchen angewiesen ist, um aus dem Canyon auch wieder heraus zu kommen ... In der Wüstenebene querfeldein zu laufen, ist dagegen ein ganz besonderes Erlebnis. 

Fazit
Backcountry und Wilderness: ja. Freiheit und Abenteuer: nein ... Das amerikanische Nationalparksystem ist sehr effizient was die Besucherregulation anbelangt. Ohne Permit und "Backcountry Travel Scheme" geht hier nichts. Ginge es nach dem Parkmanagent, "konsumiert" man am besten nur kurz die Features des Park ;) Da muss man sich schon was einfallen lassen, um eigene Ideen und Pläne umzusetzen! Das Gefühl von Ungewissheit und Entdeckungen ist aber letzlich möglich :)

Statistik
90 km (60 zu Fuß, 30 im Boot) in 5 Tagen.

Links, Karten, Literatur: