Ein Einblick inwiefern Naturschutz und Packrafts gemeinsame Wege gehen (bzw. schwimmen) können. Oder wenn Biber bloggen...
von Berit Arendt, Naturpark-Ranger, Naturpark Spessart e.V.
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Berit Arendt mit ihrem Anfibio Alpha XC |
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Freie Sicht auf ein Biberbaby |
Es ist tatsächlich möglich (mit und ohne Boot) sehr nah an die Tiere heranzukommen...allerdings bedarf das in der freien Wildbahn sehr viel Eingewöhnungszeit, bis die Biber sich ein wenig an einen gewöhnt haben. Ich bin ja hier schon seit vielen Jahren vor Ort tätig. Das alles ohne Anfüttern und andere fiese Matenten, das versteht sich für mich von selbst. Ich versuche ja das "natürliche Verhalten" dieser Tiere zu erforschen - inmitten unserer immer mehr übernutzten Natur. Wildtiere wie Biber und unzählige andere sind durch unseren Naturflächenfraß dazu genötigt, sich ständig neu mit ihrem Verhalten anzupassen. Es ist zum einen sehr interessant, aber zugleich auch deprimierend, diese Wandlungen hautnah mitzuerleben.
Zudem wäre es äußerst ungünstig für meine Wildtierbeobachtungen und deren fotografische und filmische Dokumentation, wenn angelandete Sedimentablagerungen der Bachsohle aufgewirbelt würden – wertvolle Sekunden würden verstreichen, bis sich die Unterwasserwelt des kleinen Bachlaufes wieder klärt und ungehindert freie Sicht auf die tierischen Wasserfreaks gewährt!
Einblick in die Unterwasserfeld: Grasfroschlarven im Wasser |
In diesem Jahr konnte ich das optimal für meine naturschutzfachliche Forschung in Biberrevieren nutzen...mal sehen, ob sich die Biber im nächsten Jahr noch an mich und mein „grünes Schwimmblatt“ erinnern...
Ich hoffe sehr, dass ich im nächsten Jahr wieder mehr Zeit mit der Kamera draußen verbringen kann - unter Einsatz des Bootes...es gibt so geile Möglichkeiten, weil man eben damit auch in flachem Wasser gut daher gleiten kann."
Naturpark-Ranger
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