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Rennbericht vom 1000seen Marathon

Mit Luftboot auf die Mecklenburgische Seenplatte? Ein Rennen auf stehendem Gewässer mit 21, 42 oder gar 62km? Die Teilnahme an der etablierten Veranstaltung (siehe vorheriger Beitrag) mit Packrafts stieß auf mehr als Unverständnis, eher auf Belustigung.

Immer schön selbstbewusst bleiben!

Man braucht schon dickes Fell sich unter die Rennkanuten und Seekajakfahrer einzureihen. Aber klar, dass wir unsere eigene Vorstellung von einem "Marathon" hatten :) Land-Wasser hieß unser der Trumpf. Optionen dazu gibt auf der Seenplatte schließlich mehr als genug. Wir kamen uns beim Start doch etwas wie bei Hase und Igel vor ;) In den besten Phasen war es jedoch wie ein richtiges Adventure Race!


Tatsächlich haben wir die Landgänge nicht konsequent für Abkürzungen genutzt.  Dazu kannten wir das Gebiet nicht gut genug, insbesondere hinsichtlich der naturschutzrechtlich unbedenklichen Ein- und Ausstiegstellen. Der Land-Wasser Wechsel erfolgte einfach als Abwechslung, dem "Proof of Concept" und dem Spaß an der Sache.

Unser GPS Track lag am Ende auch bei rund 20km. Den Halb-Marathon können wir noch für uns beanspruchen :)

Die Landpartien überzeugen vom Konzept

Rahmendaten:

  • Gewählte Strecke: Halbmarathon (21km) - wir fangen klein an, das lässt Potential für die kommenden Jahre :)
  • Equipment im Einsatz: MRS Adventure X2 (Packraft Zweier) Anfibio Buoy Boy (Schwimmweste, Pflicht!) 
  • Packrafting-Team: Oliver Uecke und Sven Schellin
  • Veranstalter: BiberTours. Danke für die großartige Organisation.

Wie immer. Dabeisein ist alles!

Insgesamt haben knapp 500 (!) Boote am Rennen teilgenommen. Der beste Zweierkanadier hat die 21km in 1h 35min absovlviert. Mit 3h 26min lagen wir aber noch im untern Mittelfeld. Das entspricht einem Schnitt von 6km/h, womit wir sehr zufrieden sind.

Über echte Platzierungen müssen wir nicht reden ;)

Wobei nicht gesagt ist, dass es darauf ankommt. Die Mehrzahl der Teilnehmer kam aufgrund der Streckenführung durch den schönsten Teil der Seenplatte. Auch zum Nach(er)fahren bietet sich die Tour an.


Wir sind im Packraft-Zweier, gefahren. Anfangs entspannt im Sitz, später zum Endspurt knieend. U.a. dafür hatten wir es noch mit einer Bodenmatte ausgestattet, das bringt Komfort und einen steiferen Boden für etwas mehr Geschwindigkeit.

Das Tragen von Schwimmwesten war Pflicht, richtig so. Die aufblasbaren Anfibio Buoy Boy haben uns jedenfalls nicht behindert.

Schuhe mussten amphibisch sein, klar. Wir haben hier auf Crocs Offroad (Sven) und Keen Sandalen (Oliver) gesetzt.



Fazit: Wir hoffen auf eine Etablierung der Bootsklasse "Packraft" bzw. auf eine eigene Streckenführung in 2017. Vielleicht entwickelt sich die Veranstaltung zu einem richtigen Adventure Race! Wir werden die Gespräche mit dem Veranstalter führen und hier rechtzeitig informieren.
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