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BIWAK AUF DEM BALKAN

Im Mai 2018 waren wir mit dem Team von MDR Biwak in Montenegro am Skutari See und im Cijevna Canyon (Albanischen Alpen) wahrhaft amphibisch unterwegs.

Die Tour führte durch Sümpfe, Berge und Wildwasser der Balkanhalbinsel. Wir erlebten einen häufige Land-Wasser Wechsel, Fahrten zu kleinen Inseln, durch Überflutungswälder, zu Stränden und Klosterinseln.

Trailer 


Die Sendung "BIWAK rockt den Balkan" lief vom 20.08. bis 23.08.2018 und am 25.08.2018, jeweils 19:50 Uhr im MDR Fernsehen. 

Praktische Infos zur Sendung 
von Sven Schellin I Anfibio Packafting
Fotos: Holger Liebrenz I BIWAK TV
  1. Route - die Karte zur Tour
  2. Ausrüstung - die Boote im Einsatz  
  3. Bauanleitung - der Ultraleicht-Kocher zu selber machen 
  4. Making-of - ein Blick hinter die Kulissen
  5. Story - Gesichter und Geschichten von unterwegs
  6. Ergebnis - der TV-Beitrag in voller Länge
  7. Fazit

1. Route - die Karte zur Tour

Verfolge die Strecke des BIWAK Teams auf dieser interaktiven Karte. Durch einen Klick auf die Symbole (Foto, Info, Startpunkte) erhält man weitere Inhalte. Die Teil-Strecken zu Fuß oder zu Wasser sind durch verschiedene Farben kenntlich gemacht. Der Wechsel zwischen den Fortbewegungsarten ist jeweils als Ein- und Ausstiegspunkt gekennzeichnet.




2. Ausrüstung - die Boote und das Zubehör im Einsatz

Was sind denn das für ulkige Boote? Wo gibt’s die eckigen Zelte? Sind die Schuhe wirklich wasserfest? Hier kommen die Antworten, auf welche Ausrüstung das BIWAK Team auf ihrer Balkan Tour gesetzt hat:


Thorsten und Jens (Kamera) nutzten ein Anfibio Sigma TX, den Lastkahn unter den Ultraleicht-Packrafts. Bei 2,1 kg Gewicht hat es ein Innenmaß von 1,60 m und eine Zuladung von 220 kg.


Ein Pyramidenzelt (z.B. das Bear Paw Luna 4) ist beim Wasserwandern besonders praktisch, da es mit einem Paddel, z.B. dem längenverstellbaren Anfibio Ultimate, aufgestellt werden kann.


Wasserdichte Packsäcke (z.B. Anfibio Multibag) sowie wasserfeste Schuhe (z.B. Merrell Maipo) sind in einer amphibischen Umwelt essentiell. Ein Rucksackboot im wahrsten Sinne des Wortes ist das Anfibio Delta MX mit 1,6 kg von Sven.


Im Wildwasser setzten wir jedoch auf eine gänzlich andere Ausrüstung vor allem zu Gunsten der Sicherheit. Zum Einsatz kamen ein MRS Alligator 2S sowie ein MRS Alligator 2S Pro inklusive Schwimmweste, Trockenanzug und Helm

3. Bauanleitung ultraleichter Dosenkocher

Der nur 7 g leichte Dosenkocher, welcher im Film vorgestellt wird, lässt sich einfach selbst herstellen. Der Brennstoff (Haushaltsspiritus) ist preiswert, flugzeugtauglich, bedarfsgerecht portionierbar und weltweit erhältlich.


Man benötigt:


Die leere und gereinigte Dose wird einfach mit ca. 50 Löchern (mit 5 mm Durchmesser) im Abstand ca. 3 mm in zwei Reihen gestanzt.

Betrieb:

Die Dose je nach Bedarf mit ca. 20 ml Brennspiritus befüllen, entflammen (Feuerzeug) und den Topf direkt auf dem Kocher platzieren. Ein Windschutz ist empfehlenswert. Als Richtwert gilt ein Verbrauch von ca. 100 ml pro Tag für 2-3 Personen für Frühstück und Abendessen. Bei tiefen Temperaturen (< 5 °C) empfiehlt es sich Spiritus vorzuwärmen. 

Warnhinweis: Spiritus brennt geräusch-, geruch- und farblos. Insbesondere mit Kindern ist erhöhte Vorsicht geboten. 


4. Making-of - ein Blick hinter die Kulissen

Kamera filmt Kamera und wie es neben dem Drehplatz so aussah :)


5. Story - Gesichter und Geschichten von unterwegs

Soviel vorweg, der Film ist die Tour und die Tour ist der Film, eine Trennung kann man da nicht machen. Insofern kann ich bestätigen, alles völlig authentisch. Das Team lebt zu 100% mit dem Dreh und dieser ist das Abenteuer an sich.

Moderator Thorsten Kutschke und Sven Schellin beim abendlichen Interview im Gebirge.

Raki zum Frühstück oder Pflaumenschnaps am Wegesrand, Land und Leute werden immer einbezogen.

Die gesamte Crew versammelt (von links nach rechts Holger (Organisation), Sven (Packraft/Revier), Jockel (Ton), Jens (Kamera), Johny (Drone), Thorsten (Moderation).

Nicht immer über alle Zweifel erhaben. Wo bitte geht es hier durchs Wasser? Die Kunst der "Weg" Findung als gemeinschaftliche Aufgabe.

6. Ergebnis - der TV-Beitrag in voller Länge






7. Fazit

Karl May hat sie beschrieben, ist nie dort gewesen, aber es gibt sie wirklich, die Schluchten des Balkan. Der Canyon der Cijevna und der Skutari-See sind solche Exemplare. Als grenzüberschreitende Gewässer kommt das klare, türkisfarbene Wasser direkt aus den albanischen Alpen. Wir machten es uns besonders leicht und paddeln entspannt mit unseren Packrafts das faire und gemäßigte (Wild-)Wasser dieser Grenzregion. Aber egal mit welchen Boot, egal welcher Fluss, die Schluchten des Balkan muss jeder Paddler einmal erleben.